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Disposition

Definition

Die Wortherkunft des deutschen Begriffes Disposition stammt aus dem lateinischen „dispositio“ und bedeutet Zuweisung, Aufteilung, Verwaltung, Gliederung oder Plan.

In der Betriebswirtschaft ist es die Aufgabe der Disposition, die Produktionsfaktoren (Arbeit, Betriebsmittel, Werkstoffe und Kapital) den betrieblichen Prozessen zuzuweisen. Dadurch kommt sie nahezu allen betrieblichen Funktionen vor: Beschaffung, Produktion, Personalwesen, Finanzwesen, Vertrieb, Verwaltung, Forschung/ Entwicklung und Logistik. Allgemein handelt es sich um die Zuteilung und Überwachung von Diensten, Aufgaben und Waren.

Was ist Disposition in der Logistik?

Im Transport- und Logistikbereich umfasst die Disposition die Produktion, den Materialfluss, die Beförderung, die Kommissionierung, die Ein- und Auslagerung, die Verladung und Entladung sowie den Wareneingang und -ausgang. In Bezug auf ein Transport Management System geht es dabei um das Zuteilen von Transportaufträgen auf Zeiten, Fahrzeuge und Fahrer – oder mit anderen Worten die Zuteilung von Transportgütern auf Transportmittel. Außerdem stehen noch weitere Vorgänge im Zusammenhang mit der Disposition, so etwa verkehrstechnische Berechnungen (Höhenkontrollen, Staus, etc.), Zollabwicklungen oder die Lenkzeiten der Fahrer. Die Begrifflichkeit spielt eine zentrale Rolle in logistischen Unternehmen wie Speditionen, Transportunternehmen und der verladenden Industrie.

Warum ist die Disposition wichtig?

Die Disposition ist die organisatorische Grundlage für den Logistikalltag, denn sie sorgt für einen Überblick über bereits verplante und noch freie Ressourcen und Transportkapazitäten. Eine gute Disposition erzielt weniger Versandverspätungen, eine Reduzierung von Leerkilometern und in Folge dessen eine erhöhte Kundenzufriedenheit und Effizienz. Es geht also darum, Sendungen und Transporte möglichst wirtschaftlich zu planen und Zeitpläne möglichst einzuhalten. Da jedoch zahlreiche ungewisse Faktoren im Straßenverkehr hinzukommen ist eine gute Disposition und Planung umso wichtiger. Die Lieferkette besteht häufig aus mehreren beteiligten Firmen und eine vernünftige Disposition bildet das Bindeglied zwischen den einzelnen Gliedern der Lieferkette.

Disposition Beispiele

Vertrieb: Hier wird beispielsweise disponiert, welche Mitarbeiter welche neuen Kunden ansprechen.

Personalwesen: Hier muss beispielsweise disponiert werden, wie viel Personal bei einer Nachtschicht mitarbeiten muss um eine fristgerechte Fertigung zu gewährleisten.

Finanzabteilung: Hier wird beispielsweise disponiert, wie viel Kapital im Folgejahr für den Fuhrpark des Unternehmens eingesetzt wird.

Entwicklungsabteilung / Forschung: Hier muss beispielsweise disponiert werden an welchem Produkt wie viele neue Materialien getestet werden sollen, um dieses Produkt zu verbessern.

Was macht man in der Disposition (Logistik)?

Der Mitarbeiter, der die Disposition durchführt, wird Disponent genannt, und sorgt dafür, dass Waren und Güter von A nach B transportiert werden. Die Aufgabe des Disponenten ist, zu entscheiden, wie, wann und mit welchen Ressourcen der Auftrag mit minimalem Kosten- und Zeitaufwand und unter Beachtung der verkehrsrechtlichen Vorschriften abgewickelt werden kann. Die Disposition kann in Excel und PDF-Form anhand von Vorlagen und Regeln, oder unterstützt durch Software umgesetzt werden.

Software wie das Transport Management System CarLo von Soloplan kann den Mitarbeiter im Bereich der Disposition durch KI (künstliche Intelligenz) und Automatisierungen im Tagesgeschäft unterstützen und entlasten. Durch eine Kartendarstellung können Touren übersichtlich per Drag & Drop geplant werden.